Klassisches Hollywood-Melodram über Gut und Böse von Douglas Sirk aus dem Jahre 1956.
Handlung
Die Hadley's sind eine wohlhabende Familie, die im Öl-Geschäft tätig sind. Der Vater Jasper Hadley (Robert Keith) legte Wert darauf, dass seine Kinder Kyle (Robert Stack) und Marylee (Dorothy Malone), die keine Mutter mehr haben, mit Mitch Wayne (Rock Hudson), dem Sohn eines Freundes aufwachsen, der aus ärmeren Verhältnissen stammt.
Von Anfang an sind die Rollen klar verteilt: Kyle hat seit jeher ein Alkoholproblem, Marylee ist schon immer in Mitch verliebt und ist ansonsten das “Bad Girl”, das raucht, trinkt und respektlos mit Männern umgeht. Mitch hingegen wirkt als einziger der Drei verantwortungsbewusst und erwachsen. Gut und Böse befinden sich in klassischer Opposition.
Eines Tages lernen Mitch und Kyle die Sekretärin Lucy Moore (Lauren Bacall) kennen und verlieben sich beide in sie. Schließlich heiraten Kyle und Lucy. Marylee wirbt um Mitch aber der hat nur Augen für Lucy. Das stört die Ordnung, da der Vater sich immer Mitch als Schwiegersohn gewünscht hatte.
Schließlich überschlagen sich die Ereignisse. Es geht um Tod, Schuldgefühle, Fehlgeburten, Eifersucht und alles was ein klassisches Melodram braucht.
Stil
In diesem Familien-Melodram arbeitet Sirk mit Farben um die Emotionen der Charaktere noch zu verdeutlichen: Rot (Liebe), Schwarz (Böse), Gelb (Gefühlsausbrüche), Weiss (Unschuld), Grün (Frühling, Fruchtbarkeit) und Braun (Erdgebundenheit).
Bewertungen
Wenige Filme sind gleichzeitig so instinktiv und hellsichtig wie in den Wind geschrieben – eine Seifenoper voller Leidenschaft, Ernst und Intelligenz.1
Wissenswertes
Bei Erscheinen des Films in den 50er Jahren galt der Film als gewagt, da sexuelle Anspielungen kaum verhüllt.
Weiterführende Informationen
- Melodram (“Das amerikanische Familien-Melodram der 50er Jahre”)
Weitere Informationen im Internet
- Rezension bei der Filmzentrale (dt.)
- In den Wind geschrieben bei der Wikipedia (dt.)
Quellen
- Schneider. 1001 Filme. Zürich: Edition Olms, 2004. S. 330
- Faulstich. Filmgeschichte. Paderborn: Wilhelm Fink, 2005. S.160-162
1 Schneider. 1001 Filme. Zürich: Edition Olms, 2004. S. 330
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