Dokumentation des Regisseurs Errol Morris über den Folterskandal amerikanischer Soldaten an irakischen gefangenen im Gefängnis von Abu Ghraib 2003. Der Film lief als erster Dokumentarfilmbeitrag im Wettbewerb der Berlinale 2008.
Handlung
Abu Ghraib 2003
Der Dokumentationsfilm behandelt den Folterskandal von Abu Ghraib aus dem Jahre 2003. Er untersucht die Folterungen und Erniedrigungen irakischer Gefangener durch amerikanische Soldaten im Abu-Ghraib-Gefängnis in Bagdad. Von Soldaten selbst aufgenommene Fotos, die die Beteiligten von den Taten anfertigten, gingen um die Welt und erschütterten. Sie stehen neben Guantanamo für den kriminellen und inhumanen Umgang des amerikanischen Militärs mit seinen Gefangenen.
Hintergründe und Gespräche
Der Film befasst sich mit den Hintergründen zum Entstehen der Bilder und lässt zahlreiche der Beteiligten zu Wort kommen. Durch Gespräche mit den Soldaten werden Machtstrukturen innerhalb des Militärs herausgearbeitet. Anhand eingestreuter Originalfotos der Folterungen erarbeitet Morris die Geschichten hinter den Bildern und macht Arbeitsabläufe im Gefängnis deutlich.
Weiterführende Informationen
- Wissenswertes zum Film
Weitere Informationen im Internet
Filmkritiken
- Rezension von Thomas Neuhauser unter www.arte.tv/de
- Rezension von Sascha Keilholz unter critic.de
- Rezension von Joachim Kurz unter kino-zeit.de
- Kritik von Michael Scherer und Mark Benjamin unter salon.com
Artikel
- Wettbewerb: S.O.P. Standard Operating Procedure; Artikel mit weiterführenden Links zum Thema Irak-Krieg
- Folter beim Namen nennen; Artikel von Bianca Kopsch unter stern.de
Quellen
Presseheft des Verleihs
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