Gustaf Gründgens war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Intendant. Er wirkte unter anderem in dem Film M - Eine Stadt sucht einen Mörder mit. Während der NS-Zeit war er u.a. Generalintendant des Preußischen Staatstheaters. Ab 1955 war Gründgens Generalintendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. 1963 starb er während einer Weltreise in Manila.
Leben
Gustaf Gründgens wurde am 22. Dezember 1899 in Düsseldorf geboren. Nach Engagements als Schauspieler bei verschiedenen Theatern, betätigte er sich auch als Theaterregisseur. Ende der 1920er Jahre übernahm er auch erste Filmrollen, u.a. in M - Eine Stadt sucht einen Mörder.
NS-Zeit
Während der NS-Zeit blieb Gustaf Gründgens in Deutschland und wurde 1934 Intendant des Staatlichen Schauspielhauses und zum Staatsschauspieler ernannt. Im Jahr 1944 kam er auf die Gottbegnadetenliste der Nazis und war damit als wichtiger Künstler vom Fronteinsatz freigestellt.
Nachkriegszeit
Nach dem Krieg durfte Gründgens relativ schnell wieder arbeiten. Er führte Regie bei mehreren Theaterstückenin Berlin. Von 1947 bis 1955 war er Generalintendant in Düsseldorf und ab 1955 des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Seine Faust-Inszenierung verfilmte er selbst im Jahr 1960.
Privatleben
Gründgens war zuerst mit Erika Mann verheiratet. Seine zweite Ehefrag war die Schauspielerin Marianne Hoppe. Allerdings war es ein offenes Geheimnis, dass Gründgens homosexuell war. Während einer Weltreise starb er am 7. Oktober 1963 an einer Überdosis Schlaftabletten in Manila.
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