Chinesisches Geschichtsepos über den König von Qin vor 2000 Jahren mit durchchoreografierten Luftballetten und pompösen Massenszenen für Fans von Martial Arts und Wuxiafilmen.
Handlung
Hero spielt vor mehr als 2000 Jahren in einer Zeit, die im Vorspann als die „Zeit der streitenden Reiche“ bezeichnet wird. König Qin (Daoming Chen) will die sieben konkurrierenden Reiche unter seiner Herrschaft vereinigen. Sein Ziel ist es sich gegen seine Konkurrenten durchzusetzen und alleinherrschender Kaiser zu werden. Eine Gruppe von Untergrundkämpfern hat sich zusammengetan, um den Kaiser an seinem Ziel zu hindern. Allen voran trachten drei legendäre Krieger ihm nach seinem Leben: Weiter Himmel (Donnie Yen), Zerbrochenes Schwert (Tony Leung Chiu Wai) und Fliegender Schnee (Maggie Cheung).
Der König verstärkt seine Sicherheitsmassnahmen und versucht die drei Kämpfer mit allen Mitteln niederzuschlagen. Nach zehn Jahren vergeblicher Versuche tritt ein Namenloser (Jet Li) auf, der behauptet die drei gefürchteten Krieger getötet zu haben. Auf Grund seiner Verdienste wird er zu einer Audienz zum König geladen. Während selbst die Leibgarde des Königs einen Abstand von hundert Schritten wahren muss, wird dem Namenlosen das Privileg zuteil bis auf zehn Schritte an den Herrscher heranzutreten.
Hero gibt die Unterhaltung zwischen dem Namenlosen und dem König Quin wieder. Dabei wendet der Regisseur Zhang Yimou verstärkt die Technik von Rückblicken an. Der Film gliedert sich in vier unterschiedlich farbige Episoden: eine rote, eine blaue, eine weiße sowie, als Unterepisode der weißen, eine grüne Episode.
Rote Episode: Mord aus Eifersucht
In der roten und ersten Episode, erzählt der Namenlose über das tragische Ende der beiden Kämpfer Fliegender Schnee und Zerbrochenes Schwert. Aufgrund glühender Eifersucht hätten sie sich letztlich gegenseitig vernichtet. Der König von Qin bemerkt, dass dies zwar eine glaubwürdige Geschichte sei, er jedoch erkenne, dass der Namenlose lügt.
Blaue Episode: Idealismus bis zu Selbstvernichtung
In der „blauen Episode“ legt der König von Qin seine Sichtweise dar. Fliegender Schnee und Zerbrochenes Schwert seien in Wirklichkeit bereit gewesen, ihr eigenes Leben zu opfern, nur um ihr Ziel zu erreichen: die Vernichtung des Königs von Qin. Auch der Namenlose sei entschlossen, für die Vernichtung des Königs von Qin selbst in den Tod zu gehen. Daraufhin gibt sich der Namenlose als ertappt zu erkennen.
Weiße Episode: Die Kunst der Kalligraphie
In der letzten, der „weißen”, Episode offenbart der enttarnte Namenlose das wahre Gesicht von Zerbrochenes Schwert: Dieser habe bis zuletzt versucht, ihn, den Namenlosen, von dem Plan des Attentats auf den König von Qin abzubringen. Zerbrochenes Schwert habe dargelegt, weshalb er – entgegen allen bisherigen Darstellungen – den König von Qin auf keinen Fall töten wolle (grüne Episode): Durch die Kalligraphie sei ihm, Zerbrochenes Schwert, eine Wahrheit klar geworden: Verglichen mit dem „Wohl aller unter dem Himmel“ sei das Leid einzelner nicht mehr relevant. Allein der König von Qin als ein starker Herrscher habe die Macht, dem immerwährenden Krieg ein Ende zu bereiten und den Frieden zu bringen. „Zum Wohle aller unter dem Himmel.“ Von der Menschenkenntnis des Königs von Qin beeindruckt, beschließt der Namenlose, es Zerbrochenes Schwert gleich zu tun. Er gibt den Plan der Ermordung des Königs von Qin auf. Und er opfert sein eigenes Leben, um den König in seiner Macht zu bestärken.
Weiterführende Informationen
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- Wissenswertes zum Film
- Weitere Wuxiafilme
Weitere Informationen im Internet
- Is HERO a Paean to Authoritarianism? auf AsiaMedia (engl.)
- Jet Li and the essence of Hero auf Kung Fu Cinema (engl.)