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Produktion und Rezeption

 

Produktion und Rezeption

Produktion

Charlie und die Schokoladenfabrik war zunächst als modernisierte und angepasste Version des Kinderbuches von Roald Dahl gedacht und nicht als Remake der 1971er Version Charlie und die Schokoladenfabrik. Das Produktionsteam um Brad Grey und Richard D. Zanuck engagierte Tim Burton als Regisseur, der den Drehbuchautor von Big Fish John August einbrachte.

Für die Rolle des Willy Wonka wurden verschiedene Schauspieler in Betracht gezogen, so auch Marilyn Manson. Nachdem Burton aber als Regisseur feststand, wählte er seinen engen Freund Johnny Depp für die Rolle, der auch in Burtons Filmen Edward mit den Scherenhänden, Ed Wood, Sleepy Hollow und Corpse Bride jeweils die Hauptrolle übernommen hatte. Der Film wurde in den Pinewood Studios bei London gedreht, wo auch die meisten James-Bond-Streifen gedreht wurden. Der erste Drehtag war der 15. Juni 2004. Burton bestand darauf, die Kulissen zunächst alle von Alex McDowell kreieren zu lassen, bevor sie mit dem Computer überarbeitet wurden.

Rezeption

“Director Tim Burton brings his unique vision and sensibility to Roald Dahl's classic children's story in this lavish screen interpretation.1” In der Tat loben viele Kritiken die Leistung des Regisseurs Tim Burton, der die literarische Vorlage von Dahl an die heutige Zeit anpasste, aber nicht verunglimpfte. So heißt es in einigen Kritiken, der Burton-Film basiere sogar genauer auf dem Kinderbuch als die Musical-Version von 1971. In der Washington Times heißt es, der Film übertreffe sogar das Original aus dem Jahre 1971:”Charlie and the Chocolate Factory exceeds the original in some expected ways – like its eye-popping sets and visual effects and Danny Elfman's witty score – yet it's unlikely to snare a space alongside the original in our culture's collective heart.2” Zwiespältig wurde auch der neue Handlungsfaden bewertet, der dem Charakter Willy Wonka mehr Tiefe verleihen sollte. “A subplot involving Wonka’s childhood with his dentist father is thrown in to give the chocolate maker some background, but it – as well as the family friendly ending – are unnecessary for our enjoyment of the character, who is – at his core – a slightly deranged man-child.3

Einige Kritiken warfen den Gedanken auf, der moderne Wonka sei durch Michael Jackson inspiriert. Johnny Depp wies diese Gerüchte allerdings scharf zurück und ironisierte, Michael Jackson möge Kinder, wohingegen Willy Wonka Kinder hasst.

An den Kinokassen war der Film relativ erfolgreich. Am ersten Wochenende spielte er ca. 55 Mio. Dollar ein und bisher mehr als 473 Mio. Dollar. Somit steht der Film laut Box Office USA an der 65. Stelle der erfolgreichsten US-Filme. In den USA zählte man über 200 Mio. Zuschauer, in Deutschland 1,1 Mio.

Quellen:

1 Informationsseite Msn Movies (auf englisch)

2 Filmkritik Movie Review by Christian Toto, The Washington Times (auf englisch)

3 Weitere Review (auf englisch)