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Night on Earth

 
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(26 Stimmen)
7.38
Status:
Veröffentlicht am 1991-12-12
Laufzeit:
129 Minuten
Budget:
2.000.000 $
Einspielergebnis:
2.015.810 $
Sprachen (im Original):
Englisch, Finnisch, Französisch, Italienisch
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englisch (Youtube)

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Anonymous F5FEpAprOse LmPOAZtu4uQ
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Short URL: omdb.org/m339

Episodenfilm über das Nachtleben im Taxi in verschiedenen Metropolen. In fünf Großstädten der Welt lässt Jim Jarmusch Menschen im Taxi aufeinandertreffen, sich einander annähern und wieder auseinander gehen.

"Night on Earth" ansehen:

In fünf verschiedenen Episoden beleuchtet Jim Jarmusch das Nachtleben auf den Straßen der Welt. Genauer gesagt, in den Taxis der Welt. Zu genau derselben Stunde nimmt der Film nächtliche Begegnungen zwischen Menschen in Taxis in New York, Los Angeles, Rom, Paris und Helsinki unter die Lupe.

Zwischen melancholischer Schwermut und groteskem Humor bewegen sich die Dialoge, die dabei zwischen Menschen verschiedener Herkunft, Sprache und Kultur entstehen. Und es sind die kleinen Details und die unprätentiösen Geschichten von normalen Menschen, die den flüchtigen Begegnungen im Mikrokosmos des Taxis ihre besondere Atmosphäre verleihen und zum Nachdenken über mögliche Fortsetzungen anregen…

Handlung

Los Angeles

Am Flughafen von Los Angeles treffen die beiden Frauen Victoria (Gena Rowlands) und Corky (Winona Ryder) aufeinander. In ihrem heruntergekommenen Taxi soll Corky die vielbeschäftigte Karrierefrau und Casting-Agentin Victoria nach Beverly Hills kutschieren. Erst nachdem Victoria ihre zahlreichen Telefonate beendet hat, kommt sie mit ihrer kaugummikauenden und kettenrauchenden Chauffeurin ins Gespräch.

Mit der Zeit entdecken die beiden so unterschiedlichen Frauen immer mehr Gemeinsamkeiten. Als Victoria Corky für ein anstehendes Projekt casten will, lehnt diese jedoch wider Erwarten das vermeintlich großzügige Angebot der Casting-Agentin ab: Sie hat bereits andere Pläne im Leben und will Automechanikerin werden.

New York

In Manhattan sind die Straßen des nachts verlassen. Die Suche nach einem Taxi, das ihn nach Brooklyn bringen würde, gestaltet sich daher für den Afroamerikaner YoYo (Giancarlo Esposito) schwieriger als erwartet. Voll Erleichterung sieht YoYo schließlich, wie ein stotterndes Taxi herannaht und hält.

Am Steuer sitzt Helmut (Armin Mueller-Stahl), der gerade aus der DDR ausgereist ist und sich nun in New York als Taxifahrer verdingen will. Das Problem ist nur, dass er weder Englisch sprechen noch Autofahren kann, und das, obwohl es sich bei dem Wagen um ein Automatik-Auto handelt. Kurzerhand setzt sich YoYo ans Steuer, schaltet das Taxometer ein und fährt los. Auf ihrer Fahrt nach Brooklyn kommen die beiden ins Gespräch, tauschen sich über ihr Leben aus und machen sich gegenseitig über ihre Mützen und ihre Vornamen lustig.

In Brooklyn angekommen, ergibt sich noch ein unerwarteter Zwischenstop, als YoYo seine Schwägerin Angela (Rosie Perez) auf der Straße erblickt. Während er sie bezichtigt, sich nachts allein auf den unsicheren Straßen des Viertels herumzutreiben, verfrachtet er Angela, ungeachtet ihres lautstarken Protests, ins Taxi. Es entbrennt ein heftiger Streit zwischen den beiden, der noch fortgesetzt wird, als sie das Taxi längst verlassen haben.

Paris

Es ist bereits nach Mitternacht in den Straßen von Paris. Nachdem der von der Elfenbeinküste stammende Taxifahrer (Isaach De Bankolé) zwei seiner Landsleute, die sich über ihn lustig gemacht hatten, kurzerhand aus seinem Wagen befördert hat, ärgert er sich darüber, ihnen nicht den Fahrpreis berechnet zu haben. Noch voller Wut nimmt er kurze Zeit später eine blinde junge Frau (Béatrice Dalle) mit, von der er, angesichts ihrer Behinderung, keinerlei Attacken erwartet.

Überrascht muß er jedoch feststellen, dass die Passagierin keineswegs so hilflos ist, wie er angenommen hatte. Im Gegenteil: Scharfsinnig und schlagfertig kontert sie seine unbeholfenen Mitleidsbekundungen über ihren Zustand. Auf seine Bemerkung hin, dass die Blindheit jedenfalls deshalb ein Nachteil sei, weil sie nicht Auto fahren könne, erwidert sie nur trocken: “Sie etwa?”.

Nachdem er die junge Frau an ihrem Ziel abgesetzt hat, verursacht der noch in Gedanken versunkene Mann tatsächlich einen Unfall und wird im darauffolgenden Wortgefecht der Blindheit beschuldigt…

Rom

Zur selben Zeit vertreibt sich ein römischer Taxifahrer (Roberto Benigni) die Zeit mit dem Herumfahren in den nächtlichen Gassen der Metropole. Um nicht der Langeweile zu erliegen, flirtet er mit der Dame in der Taxizentrale, fährt entgegen allen Straßenverkehrsregeln und legt sich mit anderen Autofahrern an. Als er den Auftrag bekommt, einen Priester (Paolo Bonacelli) abzuholen, scheint ihm die Gelegenheit wie geschaffen, eigene Jugendsünden zu beichten.

Unbekümmert legt er los und erzählt seinem Fahrgast von seinen sexuellen Erfahrungen der besonderen Art mit Kürbissen, Schafen und der Schwägerin. Was dem geschwätzigen Mann jedoch nicht auffällt, ist, dass der Priester während seiner ausufernden Erläuterungen einen Herzinfarkt erleidet und mit dem Tode ringt.

Als aber die Absolution auf sich warten lässt, stellt er fest, dass der Priester keine Lebenszeichen mehr von sich gibt. Unbeeindruckt wuchtet er den leblosen Körper kurzerhand auf eine Parkbank und fährt davon.

Helsinki

Kurz vor Tagesanbruch ist es noch dunkel, als der Taxifahrer Mika (Matti Pellonpää) drei Betrunkene auf der Straße aufliest und sie nach Hause fährt. Während der Fahrt erzählen zwei von ihnen vom tragischen Schicksal des Dritten, der nicht ansprechbar ist. Dieser habe an jenem Tag nicht nur seine Arbeit, sein Auto und seine Frau verloren, sondern auch von der Schwangerschaft seiner minderjährigen Tochter erfahren.

Mika entgegnet, dass es schlimmer kommen könne und erzählt ihnen von seinem eigenen Schicksal. Seine Frau habe bei einer Frühgeburt eine kleine Tochter zur Welt gebracht. Das Kind sei jedoch nach drei Wochen gestorben. Die beiden Betrunkenen sind sichtlich betroffen, versuchen ihn zu trösten und schimpfen auf ihren weggetretenen Freund, der mit seinen unbedeutenden Problemen ihre Aufmerksamkeit erregt hatte.

Namensänderung

Die in diesem Manuskript verwendete Schreibweise des Names Armin Müller-Stahl ist falsch – richtige Schreibweise Armin Mueller-Stahl

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen im Internet

Quellen

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