Das Taxi im Film
Das Taxi als Transportmittel
Als selbstverständliches Transportmittel war das Taxi bereits seit den Anfängen des Films auch auf der Leinwand präsent.
Die filmische Auseinandersetzung mit dem Medium Taxi als Bindeglied innerhalb der Gesellschaft, das den Taxifahrer als Augenzeugen des Lebens in der Großstadt portraitierte, erfolgte jedoch erst später. Spätestens seit Martin Scorseses Film Taxi Driver ist es in der Zwischenzeit von den Kinoleinwänden nicht mehr wegzudenken. Nach dem großen Erfolg des Films wagten sich auch andere Regisseure von völlig unterschiedlichen Perspektiven an das Thema Taxi.
Die Großstadt auf kleinem Raum
Während Scorsese sich noch dem Thema der Entfremdung und der Einsamkeit in der Großstadt auf eine realistisch-melancholische Art genähert hatte, nutzte Jim Jarmusch das gelbe Gefährt, um in Night On Earth Menschen verschiedener Herkunft und Sprache auf dem engen Raum eines Taxis für eine kurze Zeit zusammenzubringen.
Die faszinierende Kombination von Anonymität und Intimität zwischen dem Taxifahrer und dem Fahrgast regte den amerikanischen Regisseur dazu an, in einzelnen Episoden alltägliche Dialoge auf die Leinwand zu übertragen.
Taxifahrer als Action-Held
Einen anderen Ansatz verfolgte Luc Besson, der mit seiner rasanten Action-Komödie Taxi 1998 für Aufsehen sorgte. Auch hier ist es zwar das alltägliche Chaos der Großstadt, das anhand des Taxifahrers Daniel Morales nachgezeichnet wird, allerdings sorgen diverse Verfolgungsjagden, Slapstick-Einlagen und Ganoven-Auftritte dafür, dass der Action-Faktor über dem gesellschaftlichen Portrait steht.
Dennoch wurde der Film zu einem solchen Erfolg, dass er nicht nur mit Taxi Taxi in die zweite Runde ging, sondern mit Taxi 3 dem Publikum ein drittes Wiedersehen mit dem heldenhaften Taxifahrer bescherte.
Das U.S.-Remake New York Taxi von Tim Story folgte im Jahr 2005 und zeigte unter anderem die amerikanische Rap-Ikone Queen Latifah in der Hauptrolle.