Der Begriff Caligarismus wurde duch den Stil des Films 'Das Cabinett des Doktor Caligari' (1919) geprägt. Es ist eine erste künstleriche Äußerung des deutschen Films, die später zum expressionistischen Film führte. Merkmale hierfür sind eine dunkle Atmosphäre mit verzerrten Kulissen und eine kontrastreiche Beleuchtung.
Der Caligarismus
Der Begriff des Caligarismus leitet sich vom Titel des Films Das Cabinet des Dr. Caligari (1920) von Robert Wiene ab. Dabei handelt es sich um das Schlüsselwerk des Expressionismus.
Der Expressionismus ist eine Stilrichtung bzw. Bewegung in Kunst und Literatur, die während der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts bestand und sich vor allem dadurch auszeichnet, dass der Künstler versucht sein Inneres darzustellen.
Auch die anderen Künste wurden von dieser neuen Richtung beeinflusst und so entstand im Berlin der 1920er Jahre der expressionistische Film, der aus diesem Grund auch “Deutscher Expressionismus” genannt wurde.
Wichtige Vertreter der Stilrichtung des Expressionismus waren neben Robert Wiene auch Paul Wegener (Der Golem, wie er in die Welt kam, 1920) und Paul Leni (Das Wachsfigurenkabinett, 1923). Als die wichtigsten Regisseure des (deutschen) Expressionismus werden jedoch F.W. Murnau und Fritz Lang bezeichnet.
Weiterführende Informationen
Weitere Informationen im Internet
- Caligarismus bei der Wikipedia (dt.)
Quellen
- Faulstich. Filmgeschichte. Paderborn: Wilhelm Fink, 2005.