Neuverfilmung des DEFA Spielfilms Jakob der Lügner von 1974.
Unterschiede zum Originalfilm von Franz Beyer
Der bescheidene Pufferbecker Jakob ist in der Neuverfilmung von Peter Kassowitz ein Anführer einer bewaffneten Widerstandsgruppe geworden. Die SS-Schergen, die im DEFA-Film fehlten, prügeln nun ausgiebig und erschießen Jakob vor dem versammelten Ghetto. Auch mit dem Schluß des Films konnte sich der Autor nicht anfreunden – Das Happy-End mit seinen Panzern, die den Evakuierungszug der Häftlinge stoppen, ist so, als habe das amerikanische Kino die Tradition des sozialistischen Realismus aus der Stalinzeit übernommen.1
Quelle
Ralf Schenk – Super illu mit DVD Nr. 78 vom 6. 7. 2007
Besonderheit im Film
- Im Original-Film von Frank Beyer aus dem Jahre 1974 spielt der Schauspieler Armin Mueller-Stahl den Ghetto-Bewohner Roman Schlamm.
- 1980 verließ Armin Mueller-Stahl die DDR und machte in der BRD und in den USA Karriere.
- In der Neuverfilmung von 1997 spielt Armin Mueller-Stahl nun den aufrechten jüdischen Arzt Dr. Kirschbaum.
Weiterführende Informationen
Weitere Informationen im Internet
Quellen
1 Ralf Schenk – Super illu mit DVD Nr. 78 vom 6. 7. 2007
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